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Was Eltern über Veranstalter von Kinderferienlagern wissen sollten !

 
     
     
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  Qualität bei Kinder- und Jugendfreizeiten ist keine Selbstverständlichkeit !  
 

Was meinen wir damit: Ferienlager und Jugendcamps sind eine wunderbare Möglichkeit für tolle Erlebnisse außerhalb von Elternhaus und Schule. Mehr als anderswo entstehen dort neue Freundschaften. Sie bieten darüber hinaus die Möglichkeit, ohne Leistungsdruck und Konsumzwang Gemeinschafts- und Verantwortungsgefühl miteinander zu erleben. Wie sehr oder wenig diese Ziele erreicht werden, liegt letzten Endes in den Händen des Veranstalters. Darum sind Sie als Eltern dazu aufgerufen, den Veranstalter sorgfältig auszuwählen!

 
     
 

Was können Sie tun, um einen Veranstalter auf Seriosität abzuklopfen ?
 

 
 

Verschaffen Sie sich ein möglicht gutes Bild von selbigem! Nachfolgend die aus unserer Sicht für Eltern wichtigsten Kriterien zur Beurteilung eines Ferienlager-Angebotes:
 

 
 
 

 

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  Wer ist der Veranstalter, wer steht dahinter?

Gibt es Informationsabende (Elternabende) vor der Reise?

Was kostet die Reise und welche Leistungen sind darin enthalten?
Anzahl der Reisetage? Voll- oder Teilverpflegung? Gibt es im Objekt ausreichend
kostenlose Getränke? Entstehen Ihnen oder Ihrem Kind für die An- und Abreise,
Ausflüge, Eintrittsgelder, Benutzung von Sport- und Spielgeräten zusätzliche Kosten?

Gibt es im Objekt kostenpflichtige Spielautomaten, Automaten für Getränke und
Süßigkeiten oder frei zugängliche Video- und TV-Geräte?

Welche Versicherungen hat der Veranstalter abgeschlossen?
Haftpflichtversicherung? Unfallversicherung? Reiserücktrittsversicherung?

Wie erfolgt die An- und Abreise? Wer beaufsichtigt die Kinder auf der Reise?
bei Busfahrten: Wird das Busunternehmen mit Namen und Anschrift genannt?

Ist am Veranstaltungsort ein Auto vorhanden?
Unter welchen Umständen dürfen Kinder im Auto mitfahren?

Ist der Veranstaltungsort telefonisch erreichbar und besteht für Kinder die
Möglichkeit zum Telefonieren?

In welcher Entfernung gibt es Ärzte und Krankenhäuser?

bei Auslandsfahrten: Ist vor Ort für genügend Verständigung gesorgt und wie ist der
Geldumtausch organisiert? Welche Kurse/Gebühren gelten vor Ort für die Kinder?

Wer verwart im Ferienlager wie das Taschengeld der Kinder?

Welche Regeln gelten zum Alkohol und Zigaretten für Teilnehmer? Welche Regeln
gelten dazu für Betreuer/innen während der Arbeit mit den Kindern/Jugendlichen?

Welches Freizeitprogramm ist vorgesehen?
Wie reichhaltig ist das Angebot an Spielideen und gibt es vor Ort auch die nötigen
Materialien zu dessen Verwirklichung? Was passiert bei durchweg Regenwetter?

Wer sind die Betreuer/innen?
Gibt es Männer wie Frauen? Sind diese volljährig? Wie erfolgt deren Auswahl?
Erkundigen Sie sich nach dem Schulungsprogramm! Achten Sie dabei nicht nur auf
die Ausbildungsdauer, sondern auch auf die Inhalte der Ausbildung!
Wie viele im Team haben bereits miteinander gearbeitet? Wer leitet es? Finden im
Ferienlager Betreuerbesprechungen statt? Wenn ja, wann und wie oft?
(Ein gut aufgestelltes Team kann Fehltritte oder Schwächen einzelner besser als ein schlechtes Team ausgleichen!)

Was tut der Veranstalter, um auf Fremdenfeindlichkeit, Mobbing oder körperliche
Gewalt zwischen den Kindern zu reagieren? Was geschieht mit Heimwehkindern?

Können Eltern ihre Kinder im Ferienlager besuchen?

Gibt es Teilnahmemöglichkeiten für körperlich und/oder geistig behinderte Kinder?
 
 
  Sie selbst können auch einiges zum Gelingen eines Ferienlagers beitragen!
 
 
 



 


 



 







 

 

 

  Beziehen Sie Ihr Kind in die Entscheidung, wo es hinfährt, mit ein!

Bereiten Sie das Kind auf den Aufenthalt vor! Sprechen Sie mit ihm darüber, dass es
am Anfang Heimweh geben kann, dass es aber auch viel Schönes, Aufregendes
erleben und neue Freunde kennen lernen wird.

Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es Ihnen alles erzählen kann, auch wenn es etwas
Schlimmes ist oder andere für den Fall des Erzählens mit Strafe drohen!

Stellen Sie sicher, dass Sie während des Aufenthaltes erreichbar sind oder aber eine
Person Ihres Vertrauens erreichbar ist. Teilen Sie dem Veranstalter mit, wer wann
unter welcher Telefonnummer erreichbar ist!

Teilen Sie dem Veranstalter eventuelle Besonderheiten Ihres Kindes mit, damit sich
alle auf die Situation einstellen können. Wollen Sie körperliche oder gesundheitliche
Einschränkungen Ihres Kindes (aus welchen Gründen auch immer) nicht schriftlich
festhalten, dann tun Sie es zumindest mündlich! Ein verschwiegenes Kopflausproblem,
Bettnässen oder ADS-Syndrom (nur um Beispiele zu nennen) erschwert allen die
Arbeit und das meist zum Nachteil des betroffenen Kindes. Ist es bekannt, kann man
sich darauf vorbereiten bzw. im Ferienlager darauf einstellen.

Kommt zunächst nur der Verdacht auf, dass im Ferienlager etwas Unrechtes
passiert, so sprechen Sie in Ruhe mit Ihrem Kind darüber und hinterfragen Sie
mögliche Details, um Übertreibungen oder Falschinterpretationen auszuschließen!
Bleibt der Verdacht bestehen, nehmen Sie mit dem verantwortlichen Leiter vor Ort
bzw. mit dem Veranstalter Kontakt auf und bitten diesen um Auskunft dazu.
Erkundigen Sie sich, ob und wie ein Mangel im Ferienlager abgestellt werden kann!
Gewinnen Sie den Eindruck, dass tatsächlich etwas passiert ist, man Ihnen gegenüber
jedoch nicht ehrlich ist, dann scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch
zu nehmen! Je nach Situation können das Jugendamt, Polizei, Rechtsanwalt sein.
 
 
 

Veranstalter, welche diese Qualitätskriterien verantwortungsvoll umsetzen, bieten in aller Regel Kindern sehr ansprechende wie auch sichere Ferienlager und deren Betreuer/innen werden mit Freude und Verantwortungsbewusstsein bei der Sache sein! Bedenken Sie allerdings auch, nicht jeder Punkt ist immer zur Zufriedenheit aller realisierbar.

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